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Die 11 ha Weingärten liegen zu beiden Seiten des Donaustroms am Tor zur Wachau. Auf den Urgesteinsterrassen der Rieden Gaisberg 1ÖTW und Hinters Kirchl 1ÖTW in Stein bei Krems speichern regionstypische Trockensteinmauern die Tageswärme für elegante, mineralische Rieslinge. Von hier reicht der Blick über die Donau bis zu den sonnendurchfluteten Rieden in und um Furth, die sich am Fuße des Stiftes Göttweig erstrecken. Das flinke Erdhörnchen „Ziesel“ tummelt sich hier zwischen den Weinstöcken und zeugt vom respektvollen Umgang mit der Natur.
In den Steiner Lagen, nördlich der Donau, werden die Hänge aus manchmal schiefrigem, manchmal festem Paragneis mit Amphibolit- und Granitgneiszügen und aus Gföhler Gneis aufgebaut.
Südlich der Donau prägt tiefgründiger, nährstoffreicher und karbonatischer Löss Rieden wie Gottschelle 1ÖTW, Hintere Point 1ÖTW und Oberfeld. Dieser kann sowohl kristalline Gesteine, als auch alle älteren Schotter, Sande und Tone der teils im Meer, teils von Flüssen abgelagerten Molasse-sedimente und der Donau-terrassen überlagern. Als südlicher Ausläufer der böhmischen Masse herrscht hier Granulit vor, der stofflich mit dem Gföhler Gneis verwandt, aber straff geschiefert und plattig ist.
Die ÖTW-Lagenklassifizierung – 1ÖTW und GÖTW – bezieht sich auf die Spitze der Herkunftspyramide, die Lagenweine.
Diese, am Fuße des Göttweiger Berges auf einem Plateau alter Donauterrassen gelegene, ebene Lage fand ihre erste urkundliche Nennung bereits im Jahr 1341 als „Gotschalich“. Der Name zeigt eine Verbindung zum Wort „Goetschen“. Im Salzburgischen bedeutet das „scharfe Vorsprünge auf Bergrücken“- auch bei der Further Riede Gottschelle gibt es so einen Vorsprung mit Steilabfall zur Straße nach Steinaweg. Eiszeitlichen Schotterkonglomerat-schichten unterhalb der kalkigen Lössauflage, die im Hohlweg ersichtlich sind, verdanken die kraftvollen und langlebigen Veltliner dieser historischen Lage ihre Eleganz und Finesse.
Geringer Ertrag und eine späte Handlese tragen zu reifer Frucht und Komplexität der Weine bei. Vielfach ausgezeichnet, zählen sie mit zu den besten Veltlinern des Landes.
Seehöhe: 250m
Hangneigung: durchschnittlich 4°
Ausrichtung: NNO
Entstehung: Quartär (vor 2,5 mio Jahren)
Tief verwurzelt, bringen die über 45 Jahre alten Rebstöcke hier besonders feine Veltliner hervor. Auf einem Hochplateau am Fuße des Göttweiger Berges am südlichen Donauufer gelegen, trägt tiefgründiger kalkiger Löss zur charakteristischen Aromaausprägung bei und bringt hier kraftvoll- elegante, feinwürzige Veltliner mit frischer, saftiger Frucht hervor. Ertragsreduktion und händische Selektion bei der Lese bringen hohe Reife und Konzentration. Dass die Lössdecke in mehreren eiszeitlichen Phasen entstanden ist, zeigen alte Bodenhorizonte und Schichten, die im Hohlweg unterhalb angeschnitten sind. In den meterhohen Lösswänden finden Bienenfresser jedes Jahr ideale Nistplätze.
Seehöhe: 240m
Hangneigung: durchschnittlich 3°
Ausrichtung NNO
Entstehung: Quartär (vor 2,5 mio Jahren)
Urgesteinsfelsen und alte Steinterrassen mit traditionellen Trockensteinmauern prägen diese kleine, südwestlich ausgerichtete Steillage am Schreckberg in Stein bei Krems, am nördlichen Donauufer. Dieses Herzstück war der erste Weingarten, den mein Vater 1964 erwarb und damit den Grundstein für das spätere Weingut legte. Die schmalen Zeilen am steilen Berghang lassen sich ausschließlich händisch bewirtschaften. Die Lese erfolgt in Butten, die, wie in alten Zeiten, am Rücken den steilen Berg hinaufgetragen werden müssen. Urgesteinsverwitterungsboden aus Gneis, Amphibolit und Glimmerschiefer lässt hier immer wieder Rieslinge mit ganz eigenständigem Charakter heranreifen. Kraftvoll und dicht mit saftig reifer Frucht gelber Pfirsiche und reifer Marillen, mineralisch und elegant, langanhaltend. Die Trockensteinmauern beherbergen eine reiche südlich anmutende Flora und Fauna, Heimat der Kuhschelle und vieler Orchideenarten genauso wie der berühmten Smaragdeidechse.
Seehöhe: 240m
Hangneigung: 25°
Ausrichtung: SSO
Entstehung: Paläozoikum (vor 500 mio Jahren)
Diese kleine Nachbarlage des Pfaffenberges liegt direkt an der Donau in Stein bei Krems. Die alte Steinterassenanlage befindet sich an der Spitze und am Kamm des Berges mit südöstlicher Ausrichtung und guter Durchlüftung. Den Gesteinsuntergrund bilden Gneise und kristalline Schiefer. Entsprechend steinig und allenfalls lokal kalkig sind die aus ihrer Verwitterung gebildeten Böden. Lediglich am östlichen Hangfuß hat sich im Windschatten des Kammes ein Rest Löss erhalten. Gepflanzt 1946, finden die alten Rieslingreben auf dem Urgesteinsverwitterungsboden ideale Voraussetzungen für die Ausprägung des für die Gegend so typischen Rieslingaromas. Durch die geringe Bodenauflage auf felsigem Untergrund speichert der Boden zusammen mit den alten Trockensteinmauern die Tageswärme und gibt sie in der Nacht an die Reben ab. Dies trägt zur optimalen Ausreifung der Trauben bei. Diese einzigartige Lage bringt Rieslinge herausragender Qualität hervor, kraftvoll und vielschichtig mit Aromen saftiger weißer Weingartenpfirsiche, Zitrus, Ringlotten und Wiesenkräutern, finessenreich und elegant, lang im Abgang und mit großem Reifepotential. Eine Herkunft „großer“ Rieslinge.
Seehöhe: 350m
Hangneigung: durchschnittl. 17 °
Orientierung: SSO
Entstehung: Paläozoikum (vor 500 mio Jahren)
Sanfte Hügel und Hochterrassen lösen die steilen Felshänge südlich der Donau ab und das enge Donautal weitet sich Richtung Osten. Die auf einem Hochplateau gelegene, ebene Lage erstreckt sich bis zum Fuße des Göttweiger Berges hin.
Über 65-jährigen Reben wurzeln hier tief in nährstoffreichem Lössboden, der als aeolisches Sediment aus den Alpen in quartärer Kaltzeit vor ca. 2,5 mio Jahren abgelagert wurde. Mit seiner guten Durchlüftung und seinem hervorragenden Wasserspeichervermögen trägt er zu einer optimalen Versorgung der Reben mit Mineralstoffen bei und bringt die typische Würze des Veltliners besonders gut zur Geltung.
Der Ertrag der alten Rebstöcke ist von Natur aus gering, die Beeren sind klein, aber sehr aromatisch. Spät geerntet, gedeihen hier Jahr für Jahr ausdrucksstarke Weine, kraftvoll, mit viel Schmelz, Konzentration und tiefer Frucht gepaart mit feiner Würze und Eleganz. Durch ihre Langlebigkeit sind sie ein Paradebeispiel für das große Reifepotential des Veltliners.
Seehöhe 240m
Hangneigung: durchschnittlich 3°
Ausrichtung: ONO
Entstehung: Quartär (vor 2,5 mio Jahren)
Hoch über dem Donautal, auf 350 m Seehöhe, thront diese Lage oberhalb von Steinaweg Richtung Baumgarten, am östlichen Tor zur Wachau an der Südseite der Donau. Glaziale Donauschotter überlagern hier Granulit, der sich als südlicher Ausläufer der böhmischen Masse im angrenzenden Dunkelsteiner Wald fortsetzt. Die wärmespeichernde Wirkung des steinigen Bodens gepaart mit den kühlen Fallwinden aus dem Dunkelsteiner Wald bringen elegante Rieslinge mit tiefer Frucht und Finesse hervor.
Seehöhe: 340m
Hangneigung: durchschnittlich 6° Ausrichtung: ONO Entstehung: Paläozoikum (vor 340 mio Jahren) bzw.
Tertiär (vor 15 mio Jahren)
Seit dem Jahr 1992 ist das Weingut Mitglied des Vereins Österreichische Traditionsweingüter. Damals wie heute gilt es, der Tradition, Weine höchster Qualität zu produzieren, nachzukommen. Auf dem damals schon entwickelten Lagenkonzept aufbauend hat der Verein 2010 eine Lagenklassifikation ausgearbeitet, nach der, aufgrund von streng ausgewählten Kriterien, nur die besten Lagen die Bezeichnung 1ÖTW Erste Lage tragen dürfen. Die Klassifizierung der Lagen ist die logische Konsequenz aus historisch gewachsenen Strukturen.